Pflasterreste hautfreundlich entfernen

von Saskia Leonhardt

Alle paar Tage neu: Pflasterreste, Flusen und Kleberückstände

Etwas wo wir nicht drum herum kommen. Entscheidet man sich für eine Pumpe oder einen Sensor bleiben die Pflasterreste nicht aus. Nervend, besonders jetzt im Sommer, will ich keine verfusselten schwarz-grauen Rückstände an den Armen oder Oberschenkel haben. In den Wintermonaten kann ich es da schon eher hinnehmen, dass die Reste erst nach dem zweiten Mal duschen weg sind, aber dennoch stört es mich schon irgendwie wenn Andy mich darauf hinweist, dass am Arm immer noch was ist, was ich übersehen habe. 

Also, wer von euch einfach beim duschen mit Duschgel das Zeugs ab bekommt – herzlichen Glückwunsch. Ich beneide euch. Mit dem Duschschwamm geht da bei mir gar nichts weg. Wenn, dann nur minimal und die Haut ist anschließend unglaublich gereizt und gerötet. Was jedoch besser für mich funktioniert ist nach dem duschen, mit einem trockenen Handtuch drüber zu gehen. Aber auch das rötet und reizt die Hautstelle. Irgendwie muss das doch also auch besser weg gehen, oder? 

Eure Empfehlungen & tipps

Dafür gibt’s ja unsere Community wo man Fragen stellen und sich austauschen kann und so kam ich zum Beispiel auf die Idee, Kokosöl zu verwenden. In einem anderen Beitrag fand ich sogar Pflasterentfernungssprays, die man in der Apotheke findet. Und als ich noch im Krankenhaus gearbeitet habe, haben wir flüssiges Waschbenzin verwendet. Doch bei Patienten die einmalig ein paar Pflasterreste haben, ist das für die Haut auch okay – alle paar Tage möchte ich jedoch kein Waschbenzin benutzen. Ich habe mich also etwas durchgetestet: 

Coloplast Dermasol

11,25 Euro / 100ml 

flüssige Lösung zum entfernen von Pflasterresten. (PZN: 04764160)

In der Apotheke habe ich mir eine kleine Flasche DERMASOL gekauft um die vielversprechende Lösung auszuprobieren. Auf der Flasche stehen leider keine genauen Inhaltstoffe, aber ich konnte herausfinden, dass die Zusammensetzung aus Kohlenwasserstoffe besteht. Ich dachte, dass die Anwendung genau so leicht ist, wie beim verwenden von Waschbenzin, doch dem war leider nicht so. Ich habe ein bisschen Flüssigkeit auf eine kleine Kompresse aufgetragen und bin leicht über die Pflasterreste gegangen. Erfolglos. Also hab ich etwas mehr aufgetragen und bin fester über die Stelle. Etwas aufwändig, langwidrig, teuer, wenn man es dauerhaft verwendet und auch nach der Anwendung blieben Rötungen zurück. Das kleine Fläschchen reicht vielleicht maximal für 5 bis 6 Anwendungen und dann müsste ein Neues her. Für mich irgendwie keineswegs nachhaltig, hautfreundlich und effektiv, insbesondere deswegen, weil ich weiß, dass es noch bessere Alternativen gibt. 

In meiner Instagramstory findet ihr übrigens (später auch archiviert) das Video, wie ich das DERMASOL ausprobiert habe. 

The Ritual of Ayurveda Body Scrub

14,90 Euro / 300g

Ein reinigendes Körperpeeling mit rosa Steinsalz aus dem Himalaya, das eine revitalisierende und ausgleichende Wirkung hat.

Ich muss gestehen, ich mag viele Produkte von Rituals, die ich mir meist nicht selbst kaufe, sondern zu Weihnachten oder zum Geburtstag geschenkt bekomme und weil ich so sparsam damit umgehe, hält sich das auch bis zum nächsten Anlass. So stand auch lange Zeit das Körperpeeling bei uns im Badezimmer, bis mir letztens auffiel, dass beim verwenden, die Pflasterreste sofort weggehen. Ich war etwas sprachlos. Da nutze ich so lange schon dieses kleine Wundermittel und bemerke diesen tollen Effekt nicht. Jetzt schon und ich kann jedem, der damit genau so kämpft wie es nur ans Herz legen, das Peeling auszuprobieren.

Nachhaltigkeit

Ein Thema welches immer mehr Bedeutung einnimmt und mich bei den Produkten von Rituals positiv stimmt. Leider ist Naturkosmetik selten vegan, aber Rituals legt sehr viel Wert auf die umweltfreundliche Herstellung innerhalb von Europa, bemüht sich um die Abfallreduzierung und alles wird ohne Tierversuche hergestellt. In den Inhaltstoffen findet man keine Parabene, Phthalate, Methylisothiazolinon, Natriumlaurylethersulfate oder Mikroplastik. Die leeren Dosen kann man anschließend auch sehr gut weiter verwenden. So habe ich zum Beispiel mein Haargummichaos in den Griff bekommen. 

Alnatura Kokosöl 🥥

2,99 Euro / 220ml

Für fein-exotischen Kokosgeschmack: Alnatura Kokosöl nativ wird aus frischen Kokosnüssen in erster kalter Pressung hergestellt.

  • Bio-Qualität
  • vegan

Am besten eins zum Kochen und Backen in der Küche und ein zweites für Pflasterreste und Körperpflege im Badezimmer – so bekam ich selbst die Empfehlung von Antonia @zuckerbuntesleben, die ich genau so nur weitergeben kann. Wenn man Pflasterreste entfernen will, nimmt man einfach etwas auf die Fingerspitzen (bisschen reiben, damit es flüssiger wird) und trägt es auf. Nach mehreren Malen hin und her wischen sind alle Rückstände und Fusseln weg. Im Vergleich zu dem Körperpeeling dauerte es zwar etwas länger, aber das zu thematisieren wäre klagen auf sehr hohem Niveau. Nachhaltig, effektiv und zusätzlich auch noch hautpflegend – auf jeden Fall sehr zu empfehlen. 

Mein fazit zum entfernen von Pflasterresten

Es muss nicht unbedingt teuer sein, wenn man etwas effektives gegen die Pflasterreste sucht und Hautirritationen meiden möchte. Ich bin jedenfalls sehr glücklich mit dem Bodypeeling und dem Kokosöl. Das DERMASOL hingegen werde ich kein zweites Mal kaufen, aber dennoch aufbrauchen.  

Schreibt mir gerne eure Tipps & Erfahrungen in die Kommentare! Gibt es etwas was ich sonst noch ausprobieren könnte?

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